Schwarmfänger für Honigbienen

Von April bis Juni ist Schwarmzeit bei den Honigbienen

Bienenschwarm in Schweppenhausen

Der Schwarmtrieb ist ein natürliches Verhalten der Bienen, um ihre Staaten durch Teilung zu vermehren. Im Frühsommer sind die Völker besonders stark. Wird es ihnen zu eng, legen sich die Bienen eine neue Königin an und bevor sie schlüpft, verlässt ein Teil des Volks zusammen mit der „alten“ Königin den Stock. Der Schwarm sammelt sich zunächst in der Nähe des Muttervolks als Schwarmtraube, z.B. in einem Baum. Dort legt er eine Ruhepause bis zu 3 Tage ein, bis die Kundschafterbienen eine neue Behausung gefunden haben.

Keine Angst vorm Schwarm

Wenn sich ein Schwarm in Ihrem Garten verirrt hat, ist Angst oder gar Panik völlig unbegründet. Die Bienen sind mit sich selbst beschäftigt und denken gar nicht daran zu stechen. Sie können sich also zunächst in aller Ruhe an diesem Naturschauspiel erfreuen, denn zu Überhören ist es zumindest nicht.

Doch bitte melden Sie den Bienenschwarm sofort bei einem Ihnen bekannten Imker, oder hier:

ImkerVerein Guldenbachtal e.V.

Annette + Peter Prusensky
Schweppenhausen

Tel.: +49 160 37 24 096

Online können Sie den Schwarm hier melden

oder bei der

Freiwilligen Feuerwehr

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Schwarmfänger von Honigbienen unterwegs

Ganz gleich, wo sich der Bienenschwarm befindet, in Ihrem Garten oder bei einem Nachbar, der jedoch nicht zu Hause ist. Kein Problem, denn zum Einfangen eines Bienenschwarms darf ein Imker jedes Grundstück betreten, auch ohne Zustimmung, denn vorrangig ist der Schutz der Honigbienen.

§ 962 Verfolgungsrecht des Eigentümers

1Der Eigentümer des Bienenschwarms darf bei der Verfolgung fremde Grundstücke betreten. 2Ist der Schwarm in eine fremde nicht besetzte Bienenwohnung eingezogen, so darf der Eigentümer des Schwarmes zum Zwecke des Einfangens die Wohnung öffnen und die Waben herausnehmen oder herausbrechen. 3Er hat den entstehenden Schaden zu ersetzen.

https://dejure.org/gesetze/BGB/962.html

Warum ist es wichtig, Bienenschwärme einzufangen?

Die Honigbiene hat leider einen Feind – die Varroamilbe. Diese Milbe wurde von Asien eingeschleppt und vermehrt sich Jahr um Jahr in den Bienenvölker und schädigen die Brut. Ohne das der Imker diese Milbe dezimiert, haben die Bienenvölker wenig Überlebenschancen in der freien Natur, wenn der Imker die Völker nicht gegen die Varroa behandelt.


Vielleicht doch ein Wespennest entdeckt?

Wespe

Manches Mal passiert es, dass unsere Imker zum Schwarmfangen gerufen werden, dann aber statt eines Bienenvolks ein Wespennest vorfinden. Während des Sommers bauen Wespen ihre Nester oft an Orten, an denen man sie nicht so gerne haben möchte (z.B. Rollladenkästen). Bitte schauen Sie sich die Tiere möglichst genau an, bevor Sie jemand verständigen.

Herbeigerufene Imker können bei Wespen leider nichts ausrichten, da die Tiere unter Naturschutz stehen.

Da das Nest zum Herbst aber wieder aufgelöst wird, bleiben Ihnen zwei Möglichkeiten: den Tieren ihre Ruhe lassen und sich freuen, dass andere Plagegeister dadurch dezimiert werden, oder einen Kammerjäger rufen, der das Nest umsiedelt.


Der Unterschied macht’s

Wenn Sie sich unsicher sind, um welche Fluggäste es sich nun handelt, auf der Seite der Schwarmrettung wird der Unterschied kompakt, doch sehr schön beschrieben.


Meldeaufruf für Asiatische Hornissen

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/asiatische-hornisse-ausbreitung-gefahr-heimische-insekten-100.html

Quelle: ImkerVerein Guldenbachtal e.V.

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